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Die Arbeitsstelle Dialektologie

Die Arbeitsstelle Dialektologie (AD) ist eine wissenschaftliche Einrichtung, die sich mit der Dokumentation der Sprache der Bewohnerinnen von Dörfern und Städten beschäftigt und die gewonnenen Materialien in bearbeiteter Form veröffentlicht. Die Ansiedlung der AD bei der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań bedingt, dass das Hauptforschungsterrain der AD die Region Wielkopolska (Großpolen) und ihre renzgebiete bilden. Die spezifische Geschichte dieser Region, insbesondere ihre Aufteilung auf Preußen und Russland in der Zeit der Teilungen Polens, machen sie zu einem sprachlich interessanten Gebiet: hier treten sprachliche und kulturelle Einflüsse sowohl des Deutschen als auch des Russischen auf, wir finden sowohl periphere Archaismen vor als auch einen bis heute in und um Poznań gesprochenen Dialekt. Die Mitarbeiterinnen der AD führen in Zusammenarbeit mit lokalen Partneren (Schulen, örtliche Kulturzentren, Nichtregierungsorganisationen) Feldforschungen durch, die in ihrer Summe die Serie der „Wielkopolskie Słowniki Regionalne“ (Regionalwörterbücher Großpolens) inspiriert haben.


Die AD bewahrt außerdem Quellenmaterial auf, das frühere Forscherteams erschlossen haben. Noch aus der Zwischenkriegszeit kommt die sogenannte „Tomaszewski-Kartei“, die von dem Dialektologen Prof. A. Tomaszewski erstellt wurde. Seit 1946 arbeitet die AD systematisch auch mit Tonaufnahmen; die älteste Person, die interviewt wurden konnte, war vom Jahrgang 1875. Leiter der AD ist gegenwärtig Dr. habil. Błażej Osowski, weitere wissenschaftliche Miarbeiterinnen ist Dr. habil. Justyna Kobus. Wissenschaftliche Mitarbeiter im Ruhestand sind Prof. Dr. habil. Tadeusz Lewaszkiewicz und Prof. Dr. habil. Jerzy Sierociuk. Außerdem sind an der AD die beiden Doktorandinnen Michalina Surma M.A. und Katarzyna Zagłoba M.A. tätig.