Justyna Kobus
Dialektologin, Dr. habil. an der Arbeitsstelle Dialektologie der Adam-Mickiewicz-Universität. Absolventin der Posener Polonistik mit den Spezialgebieten Lehramt und Theaterwissenschaft (2000–2005). Promotion summa cum laude 2009. Aufbaustudium der Archiv- und Dokumentationswissenschaft an der Historischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität, abgeschlossen mit der Diplomarbeit 2016; 2019 Habilitation im Bereich der Geisteswissenschaften, Fachbereich Sprachwissenschaft.
Ihr Arbeitsgebiet sind Feldforschungen in Gestalt von Tonaufnahmen der Sprache der ländlichen Bevölkerung. Wissenschaftliche Interessen: Lexikologie und Lexikographie des Dialekts, Funktionsweise der Flexionsformen in der gesprochenen Sprache Großpolens, Ethnographie. Teilnahme an Tagungen in Polen und im Ausland.
Autorin der Monographien Kierunki i dynamika zmian w języku mieszkańców wielkopolskich wsi na przełomie wieków XX i XXI (Richtung und Dynamik der Veränderungen in der Sprache der Dorfbevölkerung Großpolens an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert), Poznań 2015 sowie Studia nad fleksją rzeczownika w gwarach wielkopolskich (Studien zur Substantivflexion in den Dialekten Großpolens), Poznań 2019 sowie zahlreicher wissenschaftlicher Aufsätze. Mitarbeit im Redaktionsteam der Wörterbücher der Serien „Wielkopolskie Słowniki Regionalne” (Regionalwörterbücher Großpolens) sowie Język w regionie – region w języku (Sprache in der Region – Region in der Sprache) sowie der Neuausgabe der im Dialekt verfassten Erzählungen von Jolanta Brzezińska Nieznajomi (Unbekannte), Poznań 2020; Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Gwary Dziś” (Dialekte Heute), Mitglied der Polnischen Volkskundlichen Gesellschaft und der Gesellschaft der Freunde der polnischen Sprache.